Brno im Mai 2022

Der Freitag

Ende Mai ging es nach Südtschechien, nach Brno. Die meisten Fahrer kommen gerne hierher. Brno versprüht immer noch den Hauch der MotoGP, auch wenn es dort im Kalender seit zwei Jahren nicht mehr zu finden ist.

Der Zeitplan sah so aus, dass der Freitag für Training und Qualifikation genutzt wird und am Abend ein 2-Stunden-Rennen ansteht.
Nach guten Trainingsrunden liefen dann am Nachmittag die Vorbereitungen für das 2h-Endurance Rennen.

An den Start gehen Tino #40 mit Duffti #42 und Lutz #1 mit der Startnummer #10 in der 1000er-Klasse. In der Qualifikation sprang die Startposition 3 des gesamten Rankings heraus.

In der kleinen Klasse bis 750ccm ging Kai #95 wieder zusammen mit Enno #91 mit dessen Startnummer an den Start. Niko #57 steht als Boxencrew zur Verfügung.

Für das Team #10 in der 1000er Wertung ging es nach dem Start, der von Duffti #42 absolviert wurde, auf P2 in die erste Kurve. Danach wurde die 765er Triumph leider von ein paar 1000er Fahrern überholt. Nach ca. 15 Runden musste das Safety Car wegen einem Sturz im Omega raus und hat das Feld eingesammelt. Die Unfallstelle wurde geräumt, es dauerte aber lange 6 Runden bis das Safety Car wieder in die Box fuhr. Leider verpasste es Duffti gleich zu Beginn der SC-Phase zum etwas vorgezogenem Wechsel zu kommen und kam eben erst nach der SC-Phase. Lutz #1 übernahm. Da das Feld dann aber noch sehr eng beisammen lag, fielen wir hier durch den Wechsel auf Rang 11 zurück. Lutz #1 konnte sich aber während seines Turns wieder auf P3 vorkämpfen. Die anderen teams mussten ja schließlich auch irgendwann wechseln. Der letzte Wechsel auf Tino #40 kostete leider noch einmal viel zu viel Zeit und wir fielen auf P7 zurück. Dieser Platz konnte dann aber trotz Nieselregens gehalten werden! Es war ein sehr enges Rennen mit einem starken Fahrerfeld. Ohne den Fauxpas beim letzten Wechsel wäre P3/P4 möglich gewesen.

Für das 750er Team fuhr Enno #91 in die Startaufstellung. Er kam richtig super weg, konnte direkt einige Plätze gut machen und hat eine gute Pace an den Tag gelegt. Das Team lag hier nach dem Start auf P1 in der kleinen Wertung. Auch Enno blieb während der SC-Phase draußen und kam 3 Runden später, nach 55 Minuten zum ersten Wechsel an die Box. Kai #95 übernahm und durch den Wechsel ging es dann ertmal eine Position zurück auf P2 in der 750er-Klasse.
Gut eine halbe Stunde vor Schluss kamen, wie oben bereits erwähnt, erste Tropfen vom Himmel und es setzte leichter Nieselregen an einigen Stellen ein. Kai’s Stint war zu diesem Zeitpunkt ohnehin fast vorbei und er kam um letzten Wechsel an die Box. Enno übernahm wieder und war sich sicher, mit Slicks zu Ende fahren zu können. Es war schon eine teillweise sehr rutschige Angelegeheit, wie er im Nachgang meinte. Aber P2 war unserem 750er Team sicher, nach vorne und hinten war der Abstand groß genug.

Der Samstag

Die Sprintrennen

Für Niko #57 ging es von P11 (2:21,071), für Kai #95 von P9 (2:19,335) ins 600er Rennen. Kai #95 hatte einen guten Start und war in den ersten Kurven an der Führungsgruppe dran. Im weiteren Rennen hatte er freie Fahrt und lag konstant auf P5, bis 3 Runden vor Schluss ein Konkurent innen vorbei kam. Die zwei lieferten sich noch ein paar Überholmanöver bis Kai in der vorletzten Kurve vorne lag und obwohl er mit dem anderen Fahrer rechnete und eine spitze Linie gefahren ist, kam dieser erneut vorbei. Den Platzverlust konnte er dann bis zur Ziellinie nicht mehr einholen und belegte somit P6 in der offenen 600er Wertung.

Für Niko #57 ging das Rennen etwas kurios los, da auf seinem Startplatz 11 ein anderer Fahrer stand. Er ordnete er sich kurzerhand auf P14 ein. Super. Schon 3 Plätze verloren, bevor es überhaupt los ging. Aber durch einen fabelhaft guten Start konnte er das schnell wieder wett machen. Sein Rennen lief ohne besondere Vorkommnisse. Im Laufe des Rennen kam er an Kai ran. Beide wurden dann von zwei Fahrern überholt und Niko konnte sich den oben beschriebenen Fight von kai in den letzten drei Runden live aus erster Reihe anschauen. Für ihn endete das Rennen auf P3 in der 600er Bridgestone Wertung.

Das Rennen in der 750er Klasse begannenTino #40 von der Pole Position (2:13,934) und Duffti #42 von P2 (2:14,923) aus. Beide kamen sie gut weg und kämpften bis zum Schluss mit dem auf P3 liegenden Fahrer.
In den letzten 2 Runden hat es angefangen zu regnen und und Tino ging kein unnötiges Risiko ein und beließ es bei P3 (2:12,6). Duffti (2:12,5) wurde in der letzten Runde, in der vorletzten Kurve überholt und kam auf P2 durchs Ziel. Sie hatten während des gesamten Rennen ein echt konstant hohes Tempo mit 2:12er Zeiten.

Der Sonntag

Vom Zeitplan her war der Sonntag ählich gestaltet wie auch der Samstag. Vormittag gab es 2 Warmup-Sessions und dann ab circa Mittag gingen die zweiten Sprintrennen der einzelnen Klassen los.

Die Startaufstellung für die Sonntags-Rennen wird aus den schnellsten Rundenzeiten der Samstagsrennen ermittelt. Alles in allem gab es aber dabei keine großen Verschiebungen.

Das Wetter hat sich nach den beiden vergangenen recht windigen Tagen nach einem kräftigen Regenschauer in der Nacht beruhigt – die Bedingungen schienen nahezu perfekt zu sein.

Den Anfang machten wieder Kai #95 und Niko #57 in der 600er Klasse. In der Startaufstellung standen beide in der dritten Reihe nebeneinander, Niko auf 7 und Kai auf 8. Kai hatte das ganze Rennen über Spaß mit Überholmanövern – es ging immer hin- und her mit anderen Fahrern. In der letzten Runde wurde der Kampf um P5 leider durch einen übermütigen Gaststarter unterbrochen, der Eingang Omega hinten in Kai’s R6 reingeknallt ist. Zum Glück konnten beide Fahrer ohne Sturz weiterfahren. Etwas irritiert durch den Vorfall verlor er aber den Anschluss, bei Zieldurchfahrt hieß das dann für ihn Platz 7 in der offenen Wertung. Niko dagegen hatte die ersten Runden etwas Probleme auf seinen Speed zu kommen und fiel dadurch zunächst auf Gesamt P11 zurück. Ab etwa Mitte des Rennen konnte er seine Pace aber stabilisieren und wurde am Ende sogar 2. in der Bridgestone-Wertung.

Im Anschluss an das 600er-Rennen standen Tino #40 und Duffti #42 in den Startlöchern für das 750er-Rennen. Beide standen in der ersten Reihe auf P2 und 3. Wie auch schon gestern fuhren beide munter in der Spitzengruppe mit. Duffti lieferte sich ein tolles Rennen mit einem anderen Kontrahenten und schnupperte immer mal wieder Führungsluft. In der 7. Runde dann hatte er sich bereits ein kleines Polster auf seinen Verfolger rrausefahren, als seine Triumph dann plötzlich streikte und der Motor seinen Dienst verweigerte. Somit schied er in Führung liegend aus – was für ein Drama. Jetzt musste Tino die Kohlen für das Team aus dem Feuer holen. Durch Dufftis Ausfall lag Tino dann auf P2, dicht hinter dem nun Führenden. Tino bekam jedoch Probleme mit dem Grip seiner Reifen und musste viele teils heftige Rutscher vom Hinterrad abfangen. Nur kein sinnloses Risiko eingehen, dachte er sich und nahm ein wenig Fahrt raus, um nicht noch zu stürzen. Das wiederum hat sein Verfolger genutzt und ist am Ende noch an Tino vorbei gegangen. Schlussendlich sprang ein Dritter Platz am Ende für ihn raus.

Unser nächster Stop wird dann in Ungarn am Pannoniaring sein. Dort werden auch Krulli #10 und Dominik #222 wieder mit am Start sein und so werden wir auch wieder in der 1000er Klasse mitmischen.