Pannoniaring 2021

Mitte Juni stand ein Termin für Ungarn an. In der Vergangenheit fühlten sich am Pannoniaring alle immer sehr wohl – die Vorfreude war also groß. Dort passt eben alles zusammen. Tolles Streckenlayout, tolles Fahrerlager mit gutem Restaurant und in der Regel ist dort auch gutes Wetter. Wenn nur immer die teilweise sehr weite Anreise nicht wäre. Für einige unserer Teammitglieder aus dem nördlichen Niedersachsen sind das gleich mal über 1.000km.

Vom Wetter her hatten wir diesesmal zwar keine Regenschauer zu erwarten, jedoch hatten wir heuer das andere Extrem. Bei Temperaturen von über 30 Grad im Schatten sollten sich die vor uns liegenden 3 Tage als echte Hitzeschlacht und Konditionsprobe herausstellen.

Der Ablauf des Wochenendes sah vor, dass der erste Tag (Freitag) als Qualifying für die Sprintrennen des Samstages genutzt werden. Außerdem gab es am Abend ein 2-Stunden Langstreckenrennen. Zu diesem meldeten wir auch ein Team an. Krulli#10 und Tino#40 bestritten dieses zu zweit.

Da die Bedingungen zum Fahren recht gut waren, kamen alle 5 Fahrer auch relativ schnell gut zurecht. Die Asphalterneuerung der Strecke vor etwa 2 Jahren haben alle als sehr positiv bewertet. Hier und da gab es natürlich immer wieder ein paar Kleinigkeiten zum Verbessern. Das gilt gleichermaßen für die Fahrer als auch für die Maschinen.

Die Rennen

Das 2-Stunden Rennen am späten nachmittag ab 17:00 Uhr startete unser Team von P8 aus. Da die Eingruppierung der Wertungsklasse immer nach dem hubraumgrößten Fahrzeug gemacht wird, fuhr unser Team in der 1000er Klasse, da Krullis BMW nunmal dieser Klasse angehört.

Tino#40 übernahm mit seiner Kraemer GP2R den Start und hatte sich in den ersten 30min bis auf P3 der 1000er Klasse nach vorn gearbeitet. Aufgrund der Hitze entschieden wir aber von vornherein einen zusätzichen Wechsel zu machen. So wechselten wir im 30min-Interval und nicht im sonst üblichen 40min-Interval. Die Stints liefen alle reibungslos ab. Am Ende wurden wir mit Platz 4 belohnt.

Langstreckenrennen sind immer eine Teamleistung. Nicht nur die Leistung der Fahrer auf der Strecke, sondern auch die der Helfer. So gilt unser Dankeschön auch Kai’s Frau Annika, welche 2h mit einem Sonnenschirm an der Boxenmauer verharrte und die beiden Fahrer beobachtete, ob einer evtl. unplanmäßig ein Zeichen für einen Boxenstop gibt. Auch das ist in der prallen Sonne bei solchen Temperaturen eine echte Challenge.

Die Sprintrennen

Am Samstag fanden dann die ersten Sprintrennen statt. Auch hier klappte bei allen fünf Fahrern alles nach Plan. Aber schon bei den Vorbereitungen zum Rennen kam der ein oder andere ordentlich ins Schwitzen.

Die Plazierungen reichten vom 2. Platz (Niko#57 in der 600er Bridgestone-Wertung) über einen 4. Platz (Tino#40 bei den 750ern Offene Wertung), einem 5. Platz (Krulli#10 in der 1000er Offenen Wertung), einem 9. Platz (Kai#95 bei den 600ern Offene Wertung) bis hin zum 13. Platz (Dominik#222 bei den 1000ern Offene Wertung).

Für die Sprintrennen am Sonntag hat sich der Veranstalter (#FRPerformance) mal wieder was Besonderes ausgedacht. Anders als am Samstag wird 5min länger gefahren, also 20min+2 Runden (ergibt am Pannoniaring ~25min). Das ist die eine Änderung… bei den hohen sommerlichen Temperaturen aber nicht ganz unerheblich. Aber die durchaus interessantere Änderung ist, dass die Rennrundenzeiten vom Samstagsrennen für die Startaufstellung hergenommen werden. Soweit, so gut. Der Clou ist, dass die ersten 9 in umgekehrter Reihenfolge an den Start gehen.

Dies führte dazu, dass im „kleinen“ Rennen der 600er und 750er Tino#40 die Pole Position erbte, und im „großen“ Rennen der 1000er es Krulli#10 war, der die Position ganz vorn einnehmen durfte. Es gab auch bei diesem Rennen dann keine besonderen Vorkommnisse. Alle jedoch merkten die zusätzlichen 5min Rennzeit in den Knochen. Fast unglaublich, dass das konditionell solch einen Unterschied macht.

Die Plazierungen reichten dieses Mal von einem Sieg (Tino#40, 750er offen), einem wiederholten 2. Platz (Niko#57, 600er Bridgestone), einem 4. Platz (Krulli#10, 1000er offen), einem 7. Platz (Kai#95, 600er offen) sowie einem 9. Platz (Dominik#222, 1000er offen). Somit konnten alle ihre Plazierungen vom Vortag verbessern oder zumindest halten (Niko#57 mit seinem 2. Platz).

Alles in Allem war es ein gutes Wochenende am Pannoniaring. Weiter geht es dann in drei Wochen in Oschersleben.

Die Fotos stammen zum größten Teil von trackriders.eu, der Rest sind selbst erstellte Fotos des Teams.